Grasfrosch
Rana temporaria
Merkmale
Körper gedrungen, bis 9 cm gross; Schnauze kurz und gerundet; Körperfärbung gelbbraun oliv, rötlich, grau oder fast schwarz; gefleckt; Schläfenfleck und Trommelfell dunkelbraun; Unterseite weisslich, bei Weibchen rötlich gefleckt; Pupille waagerecht.
Kaulquappe: braun mit kupferfarbigen Flecken; stumpfes Schwanzende.
Lebensweise
Der Grasfrosch wacht ab Ende Februar bei mildem Regenwetter auf und begibt sich sofort zum Laichgewässer. Während der kurzen Laichperiode legen die Weibchen einen Laichballen mit bis zu 4500 Eiern in vegetationsreichen Flachwasserbereichen ab.
Lebensraum
Der Grasfrosch nutzt alle möglichen stehenden Gewässer, auch Stillwasserbereiche an Bächen. Er überwintert überwiegend in Gewässern. An Land lebt der Grasfrosch in feuchten Wiesen und Wäldern sowie in Siedlungen und an Gewässern.
Verbreitung
Die Verbreitung erstreeckt sich über ganz Mitteleuropa bis weit nach Asien und in Skandinavien bis zum Nordkap, wo er die einzige Amphibienart ist. Auf dem Balkan, in Mittelitalien, Südfrankreich und in den Pyrenäen kommt der Grasfrosch nur nur in Gebirgslagen. Er gehört zu den am weitesten verbreiteten Amphibien Europas.
Regionale Vorkommen
In der Region ist der Grasfrosch überall bis über 2000 m ü.M. verbreitet und häufig. Die Kenntnisse über die Vorkommen konzentrieren sich auf besiedelte Gebiete. Die Vorkommen hängen direkt ab vom Angebot an offenen Wasserstellen.
Status und Schutz
Häufig und nicht gefährdet. Der Grasfrosch hat von Bemühungen zur Förderung von Kleingewässern in Siedlungen sehr profitiert.