Asiatische Buschmücke
Aedes japonicus

Neobiota
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Aussehen

Mücken der Gattung Aedes sind meist Stechmücken mit auffällig schwarz-weiss geringelter Beinzeichnung. Es gibt heimische Arten und tropische Arten. Die tropischen Arten können sich durch die Klimaerwärmung und den Transport in Europa ausbreiten. Die Buschmücke ist etwa doppelt so gross wie unsere heimische Stechmücke. Auf dem Rücken hat sie drei gelbliche Längsstreifen und am Hinterbein drei matt-weisse Segmente.

Lebensweise

Die Buschmücke stammt aus dem asiatischen Raum. Sie stechen vor allem morgens und abends in der Dämmerung, aber auch tagsüber. Die Weibchen legen ihre Eier an den Rand von stehendem Wasser, wie zum Beispiel in Ast- und Felslöcher, in Untersätze von Blumentöpfen, Vasen, Regentonnen oder Autoreifen. Von der Larve zur Mücke dauert es zwei bis drei Wochen. Je wärmer das Wasser ist, umso schneller ist die Entwicklung. Übrigens können die Eier den Winter und lange Trockenperioden überstehen.

Bedeutung für den Menschen

Die Buschmücke wurde erstmals 2008 im Aargau festgestellt. Seitdem breitet sie sich schnell aus. Bei Zählungen werden mittlerweile die Larven der Buschmücke am häufigsten gefunden, nicht jedoch die adulten Tiere. Im Labor konnte die Übertragung vom West-Nil-, Dengue- und Chickungunya-Virus nachgewiesen werden. Ausserhalb des Labors sind weltweit keine Übertragungen bekannt.

Vorgehen bei Fund

Falls Sie eine solche Mücke entdecken, versuchen Sie sie lebend einzufangen und in ein verschliessbares Gefäss (z.B. Konfitürenglas) zu sperren. Senden Sie uns ein Foto der Mücke mit Angaben zum Fundort an naturinfo@naturmuseumsg.ch. Wir überprüfen die Art und melden uns anschliessend bei Ihnen.

Falls es mit dem lebend einfangen nicht klappt, können Sie uns die tote Mücke in einer Zündholzschachtel oder Ähnlichem mit Angaben zum Fundort ins Naturmuseum St.Gallen, Naturinfo, Rorschacherstrasse 263, 9016 St.Gallen schicken oder einfach vorbeibringen.